Letztes Update: 07. Januar 2025
Die Heizung der Zukunft steht im Fokus eines Projekts zur Umrüstung bestehender Gebäude. Erfahren Sie, wie moderne Technologien das Heizen revolutionieren könnten.
Rund 80 Prozent der Heizenergie in Deutschland stammt noch aus fossilen Quellen wie Gas und Öl. Diese Energieträger sind nicht nur klimaschädlich, sondern auch stark von Importen abhängig. Angesichts der Klimakrise und geopolitischer Unsicherheiten ist klar: Die Art, wie wir heizen, muss sich grundlegend ändern. Doch wie gelingt der Übergang zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung? Das Wärmeplanungsgesetz gibt hier eine Richtung vor. Kommunen müssen bis 2026 oder 2028 Wärmepläne erstellen, die aufzeigen, wie klimaneutrales Heizen in der Praxis funktionieren kann. Genau hier setzt das Forschungsprojekt „Klimaneutrale Wärme in industriell geprägten Ballungsräumen“ (KliWinBa) an.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Weber von der Universität Duisburg-Essen untersucht das Projekt KliWinBa, wie bestehende Gebäude in urbanen Räumen auf nachhaltige Heizsysteme umgerüstet werden können. Dabei stehen zwei Kommunen im Fokus: Duisburg als Großstadt und Gevelsberg als mittelgroßes urbanes Umfeld. Die Forschenden analysieren, welche Technologien sich für Mehrfamilienhäuser eignen, wie Umbauzeiten minimiert werden können und welche Kosten und Emissionen dabei entstehen. Ziel ist es, die „Heizung der Zukunft“ nicht nur klimafreundlich, sondern auch bezahlbar und zuverlässig zu gestalten.
Das Team um Prof. Weber bewertet verschiedene Heiztechnologien, darunter Hochtemperatur-Wärmepumpen, Wärmenetze mit Kraftwärmekopplung, Power-to-Heat-Anlagen und tiefengeothermische Systeme. Jede dieser Optionen hat Vor- und Nachteile, die von den spezifischen Gegebenheiten vor Ort abhängen. „Siedlungen mit Mehrfamilienhäusern benötigen größere Heiztechnologien, bieten aber oft nicht den Platz dafür“, erklärt Weber. Zudem sind teure Technologien in Regionen mit niedrigen Immobilienpreisen schwer finanzierbar. Diese Herausforderungen machen deutlich, wie komplex die Planung der Heizung der Zukunft ist.
Das Projekt wird von namhaften Partnern wie Vonovia und der AVU Serviceplus GmbH unterstützt. Diese bringen nicht nur Daten, sondern auch praktische Erfahrungen ein. Gemeinsam mit den Stadtwerken Duisburg und Bosch Home Comfort entwickeln sie praxisnahe Lösungen. Die Ergebnisse sollen Immobilieneigentümer:innen, Planer:innen und Netzbetreiber:innen bei Investitionsentscheidungen helfen. Auch Kommunen profitieren: Sie erhalten konkrete Empfehlungen, wie sie Regularien und Förderbedingungen anpassen können, um den Umbau auf nachhaltige Heizsysteme zu beschleunigen.
Kommunen spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Wärmewende. Sie müssen nicht nur Wärmepläne erstellen, sondern auch die Infrastruktur für nachhaltige Heizsysteme bereitstellen. Das Projekt KliWinBa zeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand ist. Nur so können Lösungen entwickelt werden, die sowohl technisch als auch wirtschaftlich tragfähig sind. Die Heizung der Zukunft wird nicht nur eine technische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung sein.
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Wirtschaftlichkeit der neuen Heizsysteme. Die Forschenden berechnen, welche Technologien langfristig die geringsten Kosten verursachen. Gleichzeitig wird untersucht, wie sozialverträglich die Umrüstung gestaltet werden kann. Denn gerade in Regionen mit niedrigen Einkommen dürfen die Kosten für die Heizung der Zukunft nicht zur Belastung werden. Hier sind auch Förderprogramme gefragt, die gezielt finanzielle Unterstützung bieten.
Aus den Ergebnissen des Projekts entwickelt das Team ein Analyseraster, das Kommunen und Unternehmen bei der Planung unterstützt. Dieses Raster hilft, die beste Technologie für spezifische Gegebenheiten zu identifizieren. Es berücksichtigt dabei nicht nur technische und wirtschaftliche Faktoren, sondern auch Umweltaspekte und soziale Kriterien. Damit liefert das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende in Deutschland.
Die Heizung der Zukunft wird nicht nur klimafreundlich, sondern auch effizient und bezahlbar sein müssen. Projekte wie KliWinBa zeigen, wie dieser Wandel gelingen kann. Sie liefern wertvolle Erkenntnisse, die weit über die untersuchten Kommunen hinausgehen. Mit den richtigen Technologien, einer klugen Planung und der Unterstützung durch Politik und Wirtschaft kann die Wärmewende Realität werden. Die Frage ist nicht mehr, ob wir umstellen, sondern wie schnell und effizient dies gelingt.
Die Heizung der Zukunft spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Umrüstung bestehender Gebäude geht. Innovative Technologien wie Wärmepumpen bieten hierbei vielversprechende Lösungen. Besonders interessant ist die Wärmepumpen Förderung, die den Umstieg auf diese umweltfreundliche Heiztechnik erleichtert. Sie profitieren dabei nicht nur von geringeren Heizkosten, sondern auch von staatlichen Zuschüssen, die den Wechsel finanziell attraktiver machen.
Auch die Brauchwassererwärmung ist ein wichtiger Aspekt für die Heizung der Zukunft. Mit einer Brauchwasserwärmepumpe Viessmann können Sie Ihr Warmwasser effizient und nachhaltig aufbereiten. Diese Systeme nutzen Umweltenergie und sind ideal für den Einsatz in bestehenden Gebäuden. So senken Sie Ihren Energieverbrauch und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.
Die steigenden Energiepreise sind ein weiterer Grund, auf moderne Heizlösungen umzusteigen. Schon jetzt zeigt sich, dass die Gaspreise 2024 weiter steigen werden. Dies macht es umso wichtiger, sich frühzeitig mit alternativen Heizmethoden auseinanderzusetzen. Mit der richtigen Planung können Sie langfristig Kosten sparen und unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden.